Mit Bernina und Glacier Express durch die Schweizer Alpenwelt

Individuelle Anreise nach Basel, empfehlenswert ist die Anreise mit der DB. Gemeinsame Weiterreise nach Chur. Kurzer Spaziergang zum Hotel, unser Gepäck wird dorthin gebracht.

Heute fahren wir mit dem Bernina Express nach Tirano, mit 70 Promille Steigung eine der steilsten Eisenbahnstrecken der Welt, die ohne Zahnrad betrieben wird. Atemberaubend schöne Landschaften und Meisterleistungen der Ingenieurskunst, wie das weltbekannte Landwasserviadukt, begleiten uns hinauf, bis sich nach dem Albulatunnel das Engadin in seiner vollen Pracht zeigt. Nach dem Scheitelpunkt auf 2.253 m schlängelt sich der Zug nun in atemberaubenden Serpentinen hinunter uber das Kreisviadukt von Brusio bis nach Tirano in Italien. Hier ist Endstation für eine schöne Mittagspause, bevor wir mit dem Bernina Express wieder zurück nach Chur fahren.

Wir lernen Chur, die älteste Stadt der Schweiz, kennen. Am Nachmittag besteigen wir den Glacier Express, den „langsamsten Schnellzug der Welt“. Die Strecke ist abschnittsweise als Zahnradbahn angelegt, sodass der Zug mühelos große Höhenunterschiede überwinden kann. Durch die grandiose Schlucht des oberen Rheins erreichen wir am Oberalppass mit 2.044 m den Scheitelpunkt der Strecke. In engen Windungen schlängelt sich der Zug durch die Hochgebirgslandschaft und schließlich ins Rhônetal hinunter, steigt dann wieder an, bis wir nach ca. fünfstündiger Reise in Zermatt eintreffen. Der zu Füssen des Matterhorns gelegene Bergort ist autofrei und umso schöner von uns zu Fuß zu erkunden. Unser Gepäck reist mit uns ab Chur und wird in Zermatt zum Hotel transportiert.

Immer wieder fällt der Blick auf den „Berg der Berge“, die eindrucksvolle Felspyramide des Matterhorns. Ein Ausflug auf den Gornergrat ist fast ein Muss, aber auch diejenigen, die lieber in Zermatt bleiben möchten, werden einen schönen Tag verleben. Mit der Zahnradbahn geht es aufwärts, mit immer großartigeren Blicken auf das Matterhorn. Oben, auf einer Hohe von rund 3.000 m, bietet sich eine der erhabensten Rundsichten der gesamten Alpen: zu Füssen die Eisfelder des Gornergletschers, im Mittelpunkt das Matterhorn. Neunundzwanzig Viertausender rundum!

Wir durchqueren das Rhônetal, bis wir schließlich am Genfer See die Stadt des Sports Lausanne erreichen. Seit 1915 ist die Stadt Sitz des Internationalen Olympischen Komitees. Beim Besuch des hochinteressanten Olympischen Museums (Musée Olympique) können wir Höhepunkte der Sportgeschichte per Video erleben und so manch spannendes Ausstellungsstück entdecken. Nach einem Bummel durch die sehenswerte Altstadt fahren wir per Zug am See entlang durch das herrliche Weinbaugebiet des Lavaux in das bezaubernde Städtchen Vevey für die nächsten beiden Übernachtungen. Unser Gepäck ist inzwischen im Hotel angekommen.

Wir genießen während einer Schiffsfahrt auf dem Genfer See die Aussicht von der Wasserseite auf die schone Waadtlander Riviera. Auf einem Felsen am Ufer des Sees steht das beeindruckende Schloss Chillon, das wir während einer Führung kennenlernen. Im mondänen Ort Montreux mit seinen Häusern aus der Blütezeit der Belle Époque lädt die 13 km lange, blumengesaumte Seepromenade zum Flanieren ein. Beim Reisetermin im Juli sind wir zum berühmten Jazz-Festival in Montreux.

Wir sagen dem Genfer See Adieu und fahren auf der Golden Pass Line zunächst nach Interlaken, berühmt durch die herrliche Sicht auf das Jungfraumassiv. Dann geht es mit der steilsten Zahnradbahn der Welt auf den Pilatus, von dem sich ein fantastischer Rundblick über den Vierwaldstätter See und die gesamte Zentralschweiz bietet. Unsere letzte Übernachtung auf dem Gipfel des Pilatus in 2.100 m Höhe ist der krönende Abschluss unserer Reise durch die Schweizer Bergwelt.

Wir schweben per Luftseilbahn ins Tal, um die lebendige Altstadt von Luzern kennenzulernen. Die älteste gedeckte Holzbrücke der Welt und die gemütlichen Gassen mit bemalten Häusern laden zum Flanieren ein. Am Bahnhof nehmen wir unser Gepäck wieder in Empfang und fahren nach Basel zurück.