Silvester in Triest

Nach Ankunft in Triest erfolgt der Transfer zum Hotel und das gemeinsame Abendessen.

Im Stadtzentrum von Triest spürt man förmlich ein kosmopolitisches Flair, in dem sich neoklassizistische und elegante Jugendstil-Gebäude aneinanderreihen. Wir beginnen unsere Stadtbesichtigung auf der riesigen Piazza Unità d‘Italia mit ihren Prachtbauten und dem großartigen Blick aufs Meer. Vorbei an der Alten Börse geht es weiter zum Dom und zum Kastell San Giusto. Den restlichen Tag plant jeder ganz nach seinem Geschmack: In der Kaffeehauptstadt fällt es einem nicht schwer, eine gemütliche Pause in einem der berühmten Kaffeehäuser einzulegen. Das älteste noch betriebene ist das 1830 eröffnete »Caffè Tommaseo«, einst wie das »Caffè San Marco« Treffpunkt der Irredentisten, der italienischen Einheitsbewegung.

Zunächst besuchen wir Aquileia. In republikanischer Zeit als Außenposten des Römischen Reiches gegründet, entwickelte es sich ab der Kaiserzeit zu einem Knotenpunkt wichtiger Handelsstraßen nach Norden und Osten. Dank der römischen Ausgrabungen und der mittelalterlichen Basilika mit ihrem einzigartigen Mosaikfußboden wurde die Stadt als Weltkulturerbe von der Unesco anerkannt. Am Nachmittag fahren wir nach Palmanova. Am Ende des 16. Jahrhunderts als Planstadt angelegt, hat sich ihr typischer sternförmiger Grundriss bis heute erhalten. Es ist ein wahres Juwel für Architekturliebhaber und in der Tat eine Hymne an die städtische Perfektion und Symmetrie. Seit November 2018 gehört sie zu den „Borghi più Belli d’Italia“ (den schönsten Dörfern Italiens).  (ca. 120 km)

Auf dem Weg zum Schloss Miramare öffnen sich immer wieder herrliche Ausblicke auf den Golf von Triest und uns wird es klar, warum der Herzog Maximilian von Österreich gerade hier seine Sommerresidenz bauen ließ. Die perfekt restaurierten Räume spiegeln in vielen Bereichen die große Liebe seines Hausherrn zum Meer wider. Das Schloss ist umgeben von einem wunderschönen Park direkt am Meeresufer, der sich durch eine beeindruckende Vielfalt von Pflanzen auszeichnet. Viele von ihnen wurden speziell vom Erzherzog während seiner Reisen auf der ganzen Welt als Admiral der österreichischen Marine ausgewählt. Der Parkgestaltung beinhaltet auch Elemente wie historische Gewächshäuser, Pavillons und Skulpturen. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung, abends erwartet uns ein Galadinner im Hotel. (ca. 15 km)

Der Tag steht zur freien Verfügung. Wer möchte kann am Nachmittag in Begleitung unserer Reiseleiterin eine schöne Wanderung am Meer entlang mitmachen. Mit ÖPNV erreicht man den Einstieg zum Rilke-Weg, der auf knapp zwei Kilometern über traumhafte Klippen oberhalb der blauen Adria entlangführt. Der Dichter Rainer Maria Rilke liebte diese Landschaft sehr und fand hier die Inspiration für seine Duineser Elegien: „Hiersein ist wunderschön“, schrieb er. Wer wollte ihm da widersprechen?

400 Jahre stand Udine unter venezianischer Herrschaft und die Spuren sind noch heute eindrucksvoll sichtbar. Besonders stechen dabei der Hauptplatz der Stadt, die Piazza della Libertà, und die Kathedrale hervor. Von außen ist nicht zu vermuten, dass die Kirche innen in schönstem Barock gestaltet ist. Zu sehen sind Frühwerke von Tiepolo (ca. 1725), dessen Fresken in Udine mehrfach zu bewundern sind. Zu Mittag erkunden wir die Weinbauregion und lassen es uns bei einer Weinprobe mit regionalen Spezialitäten schmecken. Den Nachmittag widmen wir Cividale, Sitz des ersten langobardischen Herzogtums. Aus dieser Zeit stammt der berühmte Tempietto, ein einzigartiges Bauwerk, dessen Funktion bis heute ein Geheimnis ist. Im Archäologische Museum sehen wir neben römischen und frühbyzantinischen Fundstücken vor allem eine bedeutende Sammlung an Exponaten aus der langobardischen Zeit.

Nach dem Frühstück erfolgt der Transfer zum Flughafen und der Rückflug nach Deutschland.