Während unserer zweiten Urlaubswoche unternehmen wir drei Ausflüge und besuchen zwei Mal das Loutraki Spa.
Mit Bus und Bahn nach Kalavrita
Mit dem Bus starten wir vom Hotel und fahren entlang der Küste des Golfs von Korinth bis zum Hafenstädtchen Diakofto, wo wir auf eine Schmalspurbahn umsteigen, die uns über 22,3 Kilometer rund 700 Meter in die Höhe zum Bergdorf Kalavrita bringt. Die herrliche Fahrt durch die wild-romantische Vouraikos-Schlucht dauert ca. eine Stunde und ist ein einzigartiges Erlebnis. Oben, im fruchtbaren Hochtal, erwartet uns ein hübsches Ensemble von Häusern, eine baumbestandene Platia, ein Museum, eine nationale Gedenkstätte und ein Mahnmal. Wir kommen an den Klöstern Mega Spileon und Aghia Lavra vorbei, welche eine große Rolle im Befreiungskampf gegen die Türken spielten. Ohne uns die Urlaubslaune zu verderben, können wir vor dem Mahnmal der Schreckenstaten der Deutschen Wehrmacht gedenken und uns dem Aufruf der Inschrift anschließen: „nie wieder Krieg“!
Alt-Korinth und Nemea
Alt-Korinth einst wichtigste Hafen- und Handelsstadt und Wirkungsort des Apostels Paulus. Wir besuchen die Ausgrabungsstätte des Apollotempels mit den mächtigen Säulen (keine Innenbesichtigung) und den römischen Markt, bevor wir die reizvollen Landschaften und griechische Lebensart von Nemea kennenlernen, dem größten Weinanbaugebiet auf dem Peloponnes. Natürlich gehört dazu auch ein Besuch einer Weinkellerei.
Argolis, Mykene, Epidaurus und Nauplia
Mit der Argolis-Rundfahrt wird ein Traum für viele Freunde der griechischen Antike wahr. Für uns untrennbar mit Heinrich Schliemann und seine Ausgrabung der Goldmaske des Agamemnon verbunden, erkunden wir in Mykene die Burg mit den zyklopischen Mauern, das Löwentor und das beeindruckende Schatzhaus des Atreus. Dann erreichen wir Nauplia, für die Griechen eine der schönsten Städte des Peloponnes, wenn nicht sogar des ganzen Landes und dennoch bei ausländischen Touristen kaum bekannt. Dabei war es die erste Hauptstadt des modernen griechischen Staates, bevor der Hof unter König Otto I nach Athen umzog. Das malerische Hafenstädtchen zu Fuße einer felsigen Landzunge am Argolischen Golf wird überragt von zwei weithin sichtbaren Burgfestungen. Wieder zurück in der griechischen Antike sind wir nur 30 km weiter in Epidaurus bei den Ausgrabungen der bedeutendsten Kultstätte für den Heilgott Asklepios und seinem Vater Apollon. Das beeindruckendste Bauwerk ist das große, in einen Hang hinein errichtete Theater, das für seine exzellente Akustik berühmt ist und herrliche Ausblicke auf die Berglandschaft der Argolis bietet.